Ellen Thaler, österreichische Zoologin und Verhaltensforscherin, befasst sich seit vier Jahrzehnten wissenschaftlich vor allem mit Vögeln und Fischen. Als Professorin für Verhaltensforschung und Tiergartenbiologie lehrte sie an der Universität Innsbruck, und als stellvertretende Direktorin des dortigen Alpenzoos erstellte sie ethologische Grundlagen für Artenschutzprogramme.
Eines ihrer Arbeitsgebiete ist die Erforschung von Intelligenz und Lernfähigkeit unterschiedlicher Tiergruppen. Hierbei geht sie an die Definition des Begriffs „tierliche Intelligenz“ allerdings sehr kritisch heran und hinterfragt auch die Methodik experimenteller Verhaltensforschung, mit der man versucht, Aufschluss über kognitive Leistungen in der der Tierwelt zu bekommen. Zahlreiche Erlebnisse mit Tieren, die in Form kurzer Geschichten geschildert werden, belegen ihre Sichtweisen.